Oft werden Städte wie Prag, Kapstadt oder Venedig irrtümlicherweise als die „Schönste Stadt der Welt“ bezeichnet. Ein grober Fehler. Ok, Kapstadt ist echt schön, aber nördlich des Äquators gibt es nur eine „Schönste Stadt“ und das ist ganz klar: Wuppertal.
Wer schon mal durch die hügelige Landschaft entlang der Wupper spaziert ist, wird vor allem viel Liebe entdecken. Liebe beispielsweise zum Erhalt von historischen Häusern. Sei es nun am Ölberg, im Luisenviertel oder im Briller Viertel – architektonisch vielleicht von gestern, dafür aber liebevoll am Leben gehalten. Keine Lust auf Beton? Auch da hat Wuppertal genau das Richtige. Grün, Grün, Grün. Wo man auch hinguckt. 60 Prozent des Stadtgebietes sind Wald-, Frei- und Grünflächen und damit gilt Wuppertal als eine der grünsten Städte in Deutschland. Wuppertal beherbergt unter anderen die zweitgrößte, private, gleichwohl für die Öffentlichkeit frei zugängliche Parkanlage Deutschlands: Die Barmer Anlagen. Und wo wir gerade beim Thema „alt“ (besser historisch) waren. Auch hier kann Wuppertal wieder mal mit Superlativen aufwarten. Die Hardt-Anlage gilt als ältester Stadtpark Deutschlands.
Die Wupper schlängelt sich einmal quer durch die verschiedenen Stadtteile. Direkt über ihr – mitten in der Luft – schwebt die Wuppertaler Schwebebahn entlang der Talsohle. Einzigartig. Also wirklich. Nicht so wie die am Düsseldorfer Flughafen oder im japanischen Shonan. Unsere Schwebebahn gibt es nur einmal auf der Welt. Das Tolle: Seitdem die neue Wagengeneration fährt, hat man sogar mehr von der Fahrt … Sie bleibt nun nämlich regelmäßig einfach stehen. Aber, wenn es gut läuft, erlebt man in 30 Minuten die komplette Wuppertaler Talachse in ihrer ganzen Pracht. Und wer es auch hier lieber historisch mag, der kann sich eine idyllische Fahrt im historischen Kaiserwagen, aus der Zeit von Kaiser Wilhelm II. , buchen.
Wuppertal gibt es schon lange – Na gut, zumindest die einzelnen Stadtteile. Tatsächlich ist die Stadt in der heutigen Zusammensetzung noch sehr frisch. 1930 um genau zu sein. Damit zählt sie auf jeden Fall schon mal mit zu einen der „Schönsten jüngsten Städte“.
Übrigens: „Arm aber Sexy“ kann nicht nur Berlin. Die Wuppertaler Stadt ist notorisch klamm. Wegen des Geldes liebt man sie also nicht. Aber wer so etwas mehr als eine Milliarde übrig hat, ist herzlich eingeladen diese an Wuppertal zu spenden.